12 von 12 im Juli

Huhu und herzlich willkommen zu den 12von12 im Juli.

Unser Tag startete um genau diese Uhrzeit:

IMG_3029

HerrBitte musste zum Dienst flitzen, daher gönnte ich mir ein Frühstück alleine…nur mit Lektüre.

IMG_3040

Und damit ich nicht ganz tatenlos den Tag verbringe, widmete ich mich der Wäsche…

IMG_3035

IMG_3039

…und der Hemdenarmada…

IMG_3074

Die Frau im Blumenladen hatte recht: Die Blumen waren nach zwei Tagen hinüber…dafür hab ich sie geschenkt bekommen…also keine Beschwerden…zwei Tage haben sie mir Freude bereitet.

IMG_3030

Vor ein paar Tagen habe ich von HerrnBitte einen neuen Nagellack geschenkt bekommen. Die Farbe probierte ich heute aus.

IMG_3046

Dann gab’s noch ein kleines Mittagsschläfchen…man gönnt sich ja sonst nichts!

IMG_3067

Die Blumen draußen freuen sich über den Regen und explodieren gerade in ihrer Blütenpracht.

IMG_3072

Nachmittags ging’s los zur SonnenFreundin, dort traf ich mich mit den Schulmädels. Es gab ganz vorzügliche Spagetti Bolognese…

IMG_3047

…und Kaffee, Kuchen (so macht man das in unserm Alter!!).

IMG_3049

Ein toller Nachmittag mit Schwelgen in alten Zeiten, Nachwuchs bespaßen und viel Gackerei.

IMG_3064

Alles in allem ein ziemlich entspannter 12. Juli. Wenn ihr Lust  auf noch mehr 12von12 Fotos habt, dann schaut doch mal bei Caro von draußennurkännchen vorbei.

Vielen Dank für’s Vorbeischauen und beste Grüße,

FrauBitte

FrauBittes Wutrede zu „Die Adoption“

Am Dienstag lief im Ersten eine Doku mit dem Titel „Die Adoption“. „Cool“, dachten HerrBitte und ich, „das schauen wir uns mal an.“. In der Dokumentation ging es um ein dänisches Ehepaar, das ein Geschwisterpaar aus Äthiopien adoptieren wollte. Die Regisseurin begleitete in dem Film sowohl das dänische Ehepaar als auch die leiblichen Eltern der beiden Kinder über einen Zeitraum von vier Jahren.

Alles begann mit DEM Anruf und dem Flug der zwei Dänen nach Äthiopien. Dort trafen sie ihre zukünftigen Adoptivkinder in der hiesigen Adoptionsvermittlungsagentur. Die Kinder wurden sofort angehalten doch bitte ihre NEUEN Eltern zu begrüßen, zu umarmen und zu küssen. Was genau ist jetzt los???, dachten sich HerrBitte und ich? Warum lässt man den Kindern, die immerhin schon circa ein und drei Jahre alt waren, denn bitte nicht ihre eigene Zeit? Zudem sei nochmal festzuhalten, dass die beiden durchaus auch noch leibliche Eltern hatten, die jedoch auf Grund von Armut und Krankheit Sorge hatten, ihre fünf Kinder nicht alle durchbringen zu können. Es ging dann weiter damit, dass sich die leiblichen Eltern gerne am Flughafen von ihren Kindern verabschieden wollten. Das war den dänischen Herrschaften jedoch so gar nicht recht, DENN 10 Stunden Flug mit weinenden Kindern, sei ja dann doch etwas zu anstrengend. Das wurde den Eltern jedoch nicht gesagt, sondern über ihren Kopf hinweg entschieden. Die leiblichen Eltern bekamen lediglich die Info „Man wisse noch nicht, wann der Rückflug sei.“ Uns wich die Farbe aus dem Gesicht. Wie kann man sich so unbeschreiblich arrogant und unsensibel verhalten?

Den Kindern wurde weder die Möglichkeit gegeben Abschied von ihren leiblichen Eltern zu nehmen, noch wurde ihnen irgendetwas zu ihrer neuen Situation erklärt. Als dann zurück in Dänemark die ältere Tochter begann zu rebellieren und dort die elitäre dänische Bude auseinanderzunehmen (welch Wunder…nicht!!), waren die Adoptiveltern ratlos und gekränkt. Da hatte man doch diesem kleinen Kind aus ärmlichen Verhältnissen ein Leben in Saus’ und Braus’ ermöglicht und was macht das Gör? Das will zu seinen leiblichen Eltern zurück nach Afrika. Wie undankbar. Ironie off!

Der Höhepunkt war ein Telefonat der dänischen Adoptivmutter, die furchtbar unzufrieden mit der aktuellen Situation war und zu ihrem Gesprächspartner doch allen Ernstes sagte: „Es ist, als habe man eine Niete gezogen.“. Wir saßen vor dem Fernseher und wussten nicht, ob wir kreischen oder weinen sollten. „Sie hat Niete gesagt, oder?…Hat sie wirklich N-I-E-T-E gesagt?!“. Das Ende vom Lied war dann, dass die große Adoptivtochter in Dänemark in eine Pflegefamilie abgegeben wurde, während die leiblichen Eltern in Äthiopien umkamen vor Sorge, weil sie so lange nichts von ihren Kindern gehört haben. Die Tatsache, dass die Adoptiveltern nach Ausstrahlung der Sendung in Dänemark Polizeischutz beantragen mussten, komplettiert das ganze Drama irgendwie.

Die arrogante Art wohlhabender Europäer, Kinder aus dritte Welt Ländern zu adoptieren und der schreckliche Umgang dieses Ehepaars mit den Kindern und deren leiblichen Eltern haben uns beide zutiefst erschreckt und echt erschüttert. Einzig gut ist die Wirkung der Dokumentation auf das dänische Adoptivgesetz. Das wurde nämlich kurzerhand nach Ausstrahlung dahingehend geändert, dass nur noch staatliche Adoptionsvermittlungen erlaubt sind. Private, profitorientierte Adoptionsagenturen sind dort nicht mehr zugelassen…na, wenigstens etwas!

Wer sich das ganze Drama auch antuen möchte, der sei auf folgenden link verwiesen:

ARD Dokumentation „Die Adoption“

Aber sagt nicht, ich hätte Euch nicht gewarnt!!!

Von Horrorszenarien und gedanklichen Abgründen

An manchen Tagen kann ich mich selbst nicht begreifen, dann macht mein Kopf Dinge, die völlig aus dem Ruder laufen. So kommt es von Zeit zu Zeit, dass ich über unsere Zukunft nachgrübel (HerrBitte mag das Wort nicht, das höre sich so pathologisch an…aber gerade daher passt es vielleicht gerade ziemlich genau!). Eigentlich haben wir ganz gute Aussichten auf ein Kind und darauf, dass es mit der Adoption klappt…nur kann mein Kopf das manchmal nicht akzeptieren. „Was könnte denn jetzt noch passieren?“, denkt er sich dann. Eine Ablehnung ist ja seit der Zulassung vom Tisch, also müsste es noch schlimmer kommen. Wie wäre es mit einer tödlichen Erkrankung bei HerrnBitte oder mir? Oder gleich ein tödlicher Unfall? Oder was, wenn HerrBitte plötzlich mit einer süßen 20jährigen von Dannen zöge? Das geht dann einige Minuten so, bis ich wieder Herr meiner Sinne bin und die Reißleine ziehe.

Schluss damit, alles wird gut!

Darf ich bitten?! #1

MamboLeo -Adoption in Kenia

Ab sofort wird es im Kreise der FamilieBitte die neue Kategorie „Darf ich bitten?“ geben. In dieser Kategorie möchte ich Adoptiv- und Pflegeeltern zum Interview bitten. Für mich ist es immer unheimlich spannend zu hören, wie der Adoptionsprozess oder Pflegeprozess bei anderen Familien abgelaufen ist, wie der Alltag mit einem Pflege- oder Adoptivkind aussieht und wie andere Paare mit dieser besonderen Situation umgehen…und diese Geschichten möchte ich gerne mit Euch teilen.

Adoption Kenia Darf ich bitten?

Den Anfang macht die liebe MamboLeo. In ihrem Blog erzählt sie über ihr Leben in Kenia und berichtet von der Adoption ihrer kleinen Tochter. Sie hat sich die Zeit genommen, meine Fragen zu beantworten und erzählt, wie sie den Adoptionsprozess in Kenia erlebt hat. Aber lest selbst:

1. Aus welchen Gründen habt ihr Euch für eine Adoption entschieden?

Nachdem wir ein paar Jahre vergebens auf Kinderlärm, Kindergekicher, Kinderblicke, Kinderlieder, Kinderfragen und alles andere was zum Familienpaket dazu gehört gehofft, gebetet und gewartet haben, entschieden wir uns für diesen Weg.

  1. Wie hat Euer Umfeld auf Euer Vorhaben ein Kind zu adoptieren reagiert?

Rundum positiv.

  1. Welche Form der Adoption liegt bei Euch vor? Gibt es in Kenia auch „offene“, „halboffene“ und „inkognito“ Adoptionen?

Seit November 2014 dürfen keine neuen Adoptionsverfahren mehr durchgeführt werden. Ein Vorstoß im Parlament will neue Gesetzgebungen definieren, welche Kinder gegen Probleme wie u.a. Missbrauch und Menschenhandel schützen sollen. Ab wann man wieder adoptieren kann, ist unklar und somit auch, was für Formen der Adoption möglich sein werden.

  1. Wie habt ihr das Bewerberverfahren erlebt? Wie lief das Verfahren in Kenia ab?

Wir mussten viele Formalitäten ausfüllen, es gab medizinische check-ups, Police clearance, brauchten verschiedene Referenzen, ein Pate, hatten Gespräche und Interviews bei der Adoptionsagentur, Hausbesichtigungen etc… Es ist Arbeit, aber wenn man sich mal entschieden hat, löst jeder getane Schritt ein jubelndes “YES!” aus.

  1. Was habt ihr als größte Belastung, was als größte Freude während des Adoptionsverfahrens empfunden?

Belastung: Die vielen Verzögerungen durch mangelnden Informationsfluss von Seiten der amtlichen Stellen zu uns und innerhalb deren interdisziplinären Arbeit. ÄR-GER-LI-CHE-MO-MEN-TE.

Grösste Freude: Definitiv das Wunder als wir erfuhren, dass ganz konkret diese Prinzessin unsere Tochter wird! Das ist eine etwas längere Geschichte und dazu gibts vermutlich mal einen Blogeintrag bei mir.

6. Was war Eure erste Anschaffung für Euer Kind?

Einen Teddy! Wobei sich herausstellte, dass der gar nicht “nötig” gewesen wäre, da Prinzessin bereits mit ihrem Lieblingsteddy ankam und der auch nach einem Jahr seinen Favoritenplatz nicht abgegeben hat. Der andere hat nun seinen Ehrenplatz auf der Bettkante als Moskitonetz-Stütze, also war er doch nötig!

7. Wie habt ihr den ersten Kontakt zu Eurem Adoptivkind empfunden?

Als es klar war, dass Prinzessin zu uns kommen wird, war es vorgegeben, dass wir sie mehrmals im Heim besuchen gehen und mit ihr Zeit verbringen (in unserem Fall gingen wir eine Woche lang fast täglich vorbei). Sie wurde ebenfalls gut vorbereitet von Seiten ihrer Bezugspersonen. Mit ihren drei Jahren verstand sie, dass wir zwei ihre Mama und Papa werden und sie mit uns kommen wird. Wir hatten eine sanfte und vorsichtige Anwärmungszeit! Jetzt da Prinzessin aufgeblüht, voller Lebensfreude und ein kleiner Wirbelwind ist, realisieren wir, wie sehr sie im Übergang erst mal abtasten musste, ob dieser neue Ort, diese zwei neuen Menschen einen Ort der Geborgenheit sind. Sie war erst mal vorsichtig und still, doch offen und alles genau beobachtend. Mit jedem einzelnen, drauf folgenden Tag sahen wir wie sich die Vertrauensflügel mehr und mehr ausspannten – ein herrliches Erlebnis!

Auch Mama und Papa hatten natürlich viel zu beobachten, abtasten und herausfinden. So gab es all-abendliches reflektieren und diskutieren über all das Erlebte (gibt es auch heute noch J).

8. Habt ihr Kontakt zu den leiblichen Eltern Eures Kindes? Wie nennt ihr die leibliche Mutter/ den leiblichen Vater?

Nein, die biologischen Eltern sind uns nicht bekannt. (Siehe dazu meinen Blog MamboLeo: Fragen an Adoptiveltern (1) )

9. Habt oder hattet ihr „BitteNicht“ –Momente? Wenn ja, welche?

Mit #9 kann ich mich sehr gut identifizieren und finde auch, dass „steril“ ein ganz schlimmes Wort ist in dem Bezug, pffff, wenn die ne Ahnung hätten!

10. In welchen Alltagsmomenten zeigt sich, dass ihr eine besondere Familie seid? Seid ihr das überhaupt?

In meinen Augen gibt es keine “un-besonderen” Familien. Wenn wir lernen, aus der Fülle unserer Einzigartigkeit als Individuum und Familie zu leben anstatt anderen “Ideal-Familien” nachzueifern dann kommts gut. Für mich ist die Tatsache, dass mein Mann und ich eine interkulturelle Familie führen, inklusive verschiedenen Sprachen, Hautfarben, kulturellem Erbe und nun mit der Adoption unserer Tochter ungemein spannend und attraktiv!

11. Habt ihr ein Adoptionsbuch für Euer Kind angelegt? Was ist Inhalt? Wie nutzt Euer Kind das Buch?

Wir haben viele Fotos von der Übergangsphase sowie den ersten drei Lebensjahren unserer Tochter. Vor allem die Babybilder sind für sie sehr wichtig und es gab bereits Phasen, wo sie diese dauernd anschauen wollte und Fragen stellte. Das grosse Fotobuch ist noch am entstehen. Ganz lieb war, dass die Kinder aus dem Heim ihr zum Abschied ein Album mit persönlichen Notizen und Zeichnungen gemacht haben. Diese habe ich laminiert und gebunden. Was sich als Vorteil herausstellte ist, dass unser Wohnort unweit des Kinderheims liegt und wir so immer wieder mal einen Besuch abstatten konnten/können – v.a. dann, wenn Prinzessin fand, sie möchte ihre Freunde wiedermal sehen. So kam zB. eine Gruppe der Kids zu ihrer Geburtstagsparty zu uns. Es war jedesmal eine sehr gute Erfahrung, ohne Verwirrung oder Stress.

12. Habt ihr Euch auf die Adoption vorbereitet? Wenn ja, wie?

Viele Gedanken und Fragen jagten mir durch den Kopf. Bis zu einem Punkt habe ich mich damit auseinandergesetzt, aber ich merkte auch, dass es wichtig ist, sich nicht den Kopf über vielen Details zu zerbrechen, sondern auch zu entspannen und es auf sich zu kommen zu lassen. Wie es definitv sein wird, was man alles empfindet, was sich wirklich verändert u.s.w. kann man eh erst wissen, wenn das Kind da ist.

13. Welche Tipps könnt ihr Adoptionsbewerbern und werdenden Adoptiveltern mit auf den Weg geben?

Ui, die Liste mit Tipps ist sehr lang, denn wir lernen so unendlich viele neue Dinge auf vielen verschiedenen Ebenen. Ich beschränke mich aber auf die zwei Tipps, die mir zuoberst sind:

1) Nebst aller Literatur die ihr zur Kindererziehung und zu Adoptionsspezifischen Themen lest (was ich wichtig und gut finde) vergesst nicht, dass ihr eine einzigartige Geschichte habt und vertraut eurem inneren Kompass, der euch im “Eltern sein” den Navigationskurs angeben wird! Und: Wir dürfen (und werden) Fehler machen! Dürft also gerne gleich alle Ansprüche, perfekt zu sein zum Mond schicken und etwas gnädiger mit euch selber und einander sein.

2) Ein anderer Tipp der uns sehr geholfen hat:

Wenn dann euer Liebling angekommen ist und euren Alltag auf den Kopf stellt werdet ihr plötzlich mit eigenen Grenzen und Emotionen konfrontiert, mit denen ihr euch soweit vermutlich recht gut arrangiert habt. Das kleine Persönchen wird aber auf diese Arrangements keine Rücksicht nehmen, wie sollte es auch. Und so ist es wichtig, total offen zu reflektieren (mit sich selber und gemeinsam), einander gegenseitig Feedback geben und auch heikle Punkte nicht scheuen. Diskutiert was ihr anders machen wollt. FREUT EUCH und feiert die tausendvierhundertfünfundneunzigmillionen unbeschreibbar schönen Momente!

Von Herzen eure MamboLeo!

Liebe MamboLeo, vielen Dank, dass Du Dir die Zeit genommen hast, meine Fragen zu beantworten und uns allen einen kleinen Einblick in Euer Leben als Adoptivfamilie gegeben hast.

Viele liebe Grüße,

FrauBitte

Habt auch ihr Lust von Euren Adoptiv- oder Pflegekinderlebnissen zu berichten? Dann meldet Euch sehr gerne bei mir: familiebitte@gmx.de

BitteWarten#3

Nachdem die LieblingsSchwester uns vor einiger Zeit mit ihrer Teenie-Musik infiziert hat, wurde in weiser Voraussicht der bevorstehende Konzertabend geplant. So ein kompletter und einsamer Paarabend wurde es jedoch nicht, da die LieblingsSchwester mit ihrer besten Freundin auch mit von der Partie war. Da es aber definitiv ein Termin mit qualitytime für HerrnBitte und mich war, gilt es als BitteWarten Event.

So machten wir uns also zu Viert auf den Weg. Flott das Outfit aufgefrischt, die Nägel lackiert und die Lippen bemalt und dann ab in’s Auto. Eine Stunde vor Konzertbeginn waren wir vor Ort und stellten uns in die Schlange. Nachdem dann auch wirklich alle Taschen von der Einlasskontrolle für Keks- und überhaupt Nahrungsmittelfrei befunden wurden, konnten wir reingehen. Pizza und Cola für uns und die Mädels und T-Shirts mussten natürlich auch sein…nicht nur für die Mädels…auch HerrBitte bestand auf ein T-Shirt…das sorgte ein wenig für Schmunzeln bei den Leuten am T-Shirt Stand. Aber da gibt HerrBitte grundsätzlich nichts drauf. Je peinlicher, je besser!!

Es waren unheimlich viele Menschen dort und unsere Sitzplätze waren in der allerallerletzten Reihe. Da die Halle so groß war, waren unsere Sitzplätze entsprechend hoch gelegen und meine Höhenangst hat mich kurzfristig echt ein bisschen nervös gemacht. Mit der Zeit habe ich mich dann aber entspannt und konnte die Höhe ertragen. Dank der Leinwände konnten wir dann auch ohne Fernglas etwas sehen!IMG_2900

Die Vorband war ganz in Ordnung, hat mich aber nicht vom Hocker gerissen. Anders, als es dann endlich los ging, da war kein Halten mehr. Für Gänsehaut haben dann die LED Funkarmbänder, die alle am Einlass bekommen haben, gesorgt. Denn die Dinger haben synchron im Takt geleuchtet.

IMG_2907

Das Konzert war großartig. Wir haben gesungen, gegrölt und getanzt und wurden von mitgeschleppten TeenieEltern argwöhnisch angeglotzt. Die hatten irgendwie nicht sooo viel Spaß.
IMG_2908

Auf der Rückfahrt leuchteten die Armbänder bei Bewegung, so dass wir die Musik aufdrehten und im Auto unsere eigene kleine Disko veranstalteten.
IMG_2914

Das war ein wunderbarer und sehr schöner Abend mit meinen liebsten Menschen. Und ganz klar ein BitteWarten Abend mit einer super Paarzeit. Ich bin so froh, den verrückten HerrnBitte an meiner Seite zu haben, der einen Sch** auf Konventionen gibt und sich im Teenie-Shirt mit mir schief und lauthals singend auf’s Konzert begibt, um einfach ne Runde ordentlich abzugehen! Welch ein Spaß!

Keine Berge

In den letzten Wochen haben sich hier Konstanz und Stabilität breit gemacht.

Überhaupt ist mir in den letzten Tagen deutlich bewusst geworden, dass es mir wirklich gut geht. Ich fühle mich so stabil wie schon lange nicht mehr, meine Stimmung ist konstant und wirklich gut und ich bin alles in allem entspannt. Das war in den letzten Jahren häufig ganz anders: Die Berg- und Talfahrt der Kinderwunschbehandlung hat mich und HerrnBitte wirklich Kraft gekostet. Gerade wenn wir uns wieder ein wenig emotional gefangen hatten, kam das nächste Negativ. Obwohl wir uns zwischen den Versuchen wirklich viel Zeit gelassen haben, war die emotionale Belastung hoch. Während man in der Behandlung steckt, fällt das häufig nicht so sehr auf, da es so viele Termine gibt und vieles zu tun ist (hier ne Spritze, dort ne Pille, zur Apotheke flitzen und Medis nachbestellen und die Termine in der Klinik). Und darauf folgt die Hibbelzeit, ein Zwicken hier ein Ziepen da…hat das was zu bedeuten? Wie wäre es, wenn es jetzt tatsächlich geklappt hätte?! Zwischen Hoffen und Bangen. Und dann: Zack: Negativ! Wenn nach der Behandlung Ruhe einkehrt, dann erwischt’s einen eiskalt und zieht einem die Schuhe aus. Das Spektakel ist echt nicht zu unterschätzen…

Später kam das nervenaufreibende Adoptionsverfahren mit Sorgen, Ängsten und Unsicherheiten und jetzt so langsam, ganz langsam kehrt ein wenig Ruhe ein. Wir haben getan, was wir tun konnten und können uns jetzt nur noch zurücklehnen und waaaarten.

Kein Auf und Ab, kein Hoffen und Bangen, keine Termine, keine Täler, keine Berge mehr…Stabilität eben!

Glücksmomente 27/2015

Herzlich willkommen zu den Glücksmomenten der letzten Woche.

Die Woche war ziemlich ruhig und es war nicht viel los. Das tat aber durchaus auch mal sehr gut. So habe ich viel Zeit zum Lesen gefunden und konnte ein bisschen die Seele baumeln lassen. Ein paar schöne Termine gab es dann aber doch noch. So hatte der Schwager Geburtstag und wir konnten sehr gemütlich gemeinsam auf der Terrasse sitzen und uns äußerst leckere selbstgemachte Hamburger reinpfeifen.

IMG_2946

Wie jeden Monat hatten HerrBitte und ich wieder ne Backaktion zu bewältigen. HerrBitte hatte sich einen Zitronenkuchen vorgenommen, der auch ziemlich gut aussah. Ich assistierte. Ob der Kuchen auch geschmeckt hat, wissen wir nicht, da er ja für die Geburtstagskinder aus der nahen Kinderbetreuung war. Wie ich jedoch das Backtalent meines Mannes kenne, war der Kuchen vorzüglich.

IMG_2951

Ein sehr schönes Glückserlebnis war der Ausflug mit der LieblingsNichte zum Teddybärkrankenhaus. Mit dabei war die liebste Puppe inklusive gebrochenem Bein. So musste die Puppe ins CT geschoben werden, sich einer OP unterziehen und bekam schließlich noch einen Gips. Die LieblingsNichte staunte und half fleißig beim Verarzten mit.

DCIM102GOPROGOPR6985.
„CT“ für Kuscheltiere

 

FullSizeRenderDie glücklichen Kinderaugen und der Spaß, den wir hatten, war ein riesiger Glücksmoment!

Außerdem hatte ich einen sehr tollen und gemütlichen Abend mit HerrnBitte. Wir haben gemeinsam gegrillt und draußen geschmaust und den Abend dann mit nem Krimi ausklingen lassen. Wie ich das liebe…einfach ohne Termine und Verpflichtungen beisammen sein…und lecker war’s auch noch!

IMG_2962

 

Wie ihr ja sicherlich wisst, gibt es weitere tolle Glücksmomente bei Pia von daily-pia. Schaut  dort doch mal rein, da gibt’s viel zu entdecken!

Eure FrauBitte

 

 

Vom Spagat

Mir stellt sich häufig die Frage, ob der pädagogische Umgang mit einem Adoptivkind ein anderer ist, als mit einem leiblichen Kind.

In Büchern und Ratgebern heißt es, dass es ganz wichtig sei, die Bindung zum Kind aufzubauen. Dies bedeutet: Viel Tragen, viel Körperkontakt, viel Verlässlichkeit…das Urvertrauen aufbauen. So sollen in den ersten Wochen nur möglichst wenig Besuche stattfinden und erst recht keine Willkommensparties. BabyBitte soll sich eingewöhnen, sich an unseren Geruch gewöhnen, an unsere Stimmen und unsere Tagesabläufe. Es soll lernen, dass nur wir Zwei, HerrBitte und ich, seine Bezugspersonen sind. Viele Kontakte, viel Herumreichen seien da störend, insbesondere, wenn BabyBitte schon mehrere Beziehungsabbrüche erlebt hat.

Das erschließt sich mir auch komplett. Gleichzeitig frage ich mich, ob ich das tatsächlich so auch bei einem leiblichen Kind machen würde? Höchstwahrscheinlich nicht…so richtig gleich, scheint der Umgang nicht zu sein. Doch gelten diese Unterschiede nur für die Anbahnungsphase, also nur für die erste Zeit, oder wird unsere Situation immer eine Spezielle sein?

Wie bekomme ich den Spagat hin, gut auf mein Kind und seine speziellen Bedürfnisse achtzugeben und nicht gleichzeitig zu einer kompletten Überglucke zu mutieren, die bei jedem Pups schon völlig hysterisch wird? Besuche sind erlaubt ab dem dritten Monat und dann bitte nur von 16-18 Uhr, getragen werden darf BabyBitte ausschließlich von für qualifiziert befundenen Personen, „Aaaahhh, bitte seid nicht soooo laut.“, an den speziellen Babypopo darf nur die Creme XY und vom Thema Essen und Schlafen fangen wir gar nicht erst an…Nee, nee, so möchte ich nicht leben.

…also doch der Spagat!

Glücksmomente 26/2015

Heute endlich mal wieder pünktlich: Die Glücksmomente der letzten Woche.

Diese werden heute von zwei Highlights angeführt:

Ein ganz dickes, fettes Highlight und ein ganz dicker fetter Glücksmoment war natürlich unser Hochzeitstag. Vier Jahre Herr und FrauBitte! Es fühlt sich immer noch so schön an, sagen zu können „Das ist mein Mann.“ und ich bin so froh, ihn an meiner Seite zu haben!♥♥♥ Da ich arbeiten musste, beschränkten sich unsere HochzeitstagAktivitäten auf ein -dafür um so leckereres- gemeinsames Frühstück. Am nächsten freien Wochenende werden wir den Tag nochmal gebührend feiern.

IMG_2871

Das zweite Highlight der Woche war die Geburt von ♥Kind Nummer 5! Herzlich Willkommen Du kleines, süßes Menschlein. Bepackt mit Geschenken zog ich also los zu meiner ♥Dame inklusive Familienzuwachs.

IMG_2876

 

Der Kleinen plus Mama geht es gut und ich durfte endlich mal wieder ein bisschen Babyduft schnuppern und Würmchen kuscheln. Und meine selbst genähte Buxe passt sogar auch schon. Hach, welch ein Glücksmoment.

IMG_2885

Außerdem war ich letzte Woche mit den BBMädels unterwegs. Es war ein ausgiebiger Abend mit Quatschen, Trinken, Essen und Allem, was dazu gehört. Also ein GlücksmomenteAbend.IMG_2868Am Wochenende hat eine sehr liebe Freundin Geburtstag gefeiert. Trotz Regens und kaltem Wetter saßen wir draußen unterm Heizpilz und haben es uns gemütlich gemacht. Ein sehr schöner GlücksmomenteAbend mit tollen Menschen.

IMG_2922Uuuuuund HerrBitte und ich hatten einen wundervollen Paarabend auf nem 1A Konzert…aber dazu bald mehr…

IMG_2908Kurz bevor ich anfing zu schreiben, dachte ich doch glatt kurz, „Mmmh, diese Woche war gar nicht so viel los, was schreibe ich denn nur?“…jetzt sehe ich quasi schwarz auf weiß, wie viele tolle Momente die letzte Woche für mich bereit gehalten hat und freue mich umso mehr, dass es diese tolle Rubrik „Glücksmomente“ gibt.

Noch mehr tolle Glücksmomente gibt’s, wie immer, bei Pia von daily-pia.

Beste Grüße,

Eure FrauBitte

Schutz vs. Offenheit

Das Dilemma Schutz vs. Offenheit beschäftigt mich schon seit einiger Zeit. Für HerrnBitte und mich ist es wichtig, offen mit unserer Situation umzugehen, uns mitzuteilen und auszutauschen. Unsere Freunde und Verwandten wissen alle Bescheid über unser Vorhaben zu adoptieren und auch über unseren langen Weg bis dahin. Nur, wie wird es sein, wenn wirklich ein Kind in unsere Familie kommt? Hat es dann nicht eigentlich ein Recht darauf, selber zu bestimmen, wer was über seine Herkunft erfährt? Können wir ihm diese Entscheidung einfach abnehmen, einfach über seinen Kopf hinweg entscheiden? Wenn wir Menschen aus unserem Umfeld von der Herkunft unseres Kindes erzählen, sind sie in der Lage adäquat mit diesem kostbaren Gut umzugehen? Oder entstehen dann Situationen, in denen geflüstert wird in der Annahme, das Kind verstehe es ja noch nicht… „Uuuh, war die leibliche Mutter nicht ne Prostituierte?“, „Wie kann man nur sein Kind abgeben?“, „Was sind das für Leute, die lieber saufen und kiffen, als sich um ihr Kind zu kümmern?“.

Ich erinnere mich noch genau an Situationen, in denen meine Oma väterlicherseits nach der Scheidung meiner Eltern, abwertend von meiner Mutter sprach. Das tut weh und fühlt sich genauso an, als würden diese Dinge über einen selbst gesagt werden. Und damals ging es beileibe nicht um kritische Themen wie Drogenmissbrauch, Prostitution und andere Unschönheiten, sondern eher um Lapidares.

Mit dieser Erinnerung im Kopf bin ich sicher, werden wir Informationen über die Herkunft des Kindes sehr gut schützen und nicht allen detailliert auf die Nase binden. Für uns ist die Herkunftsgeschichte nämlich genau das: Ein kostbares Gut, das wir schützen wollen vor äußerer Bewertung oder Entwertung.

friends will be friends

Liebe ♥Damen,

wenn wir im Jahr 2055 mit einem Glas Prosecco (bitte, bitte kein Eierlikör) runzelig und faltig auf der Dachterrasse (ok, ein Balkon tut es auch…ja, wahrscheinlich wird es ein Balkon werden) unseres Pflegeheimes sitzen, laut krakeelend und den jungen Pflegern hinterherpfeifend, dann weiß ich, habe ich alles richtig gemacht.

Wir vier sind so verschieden, die eine laut, die andere leise, die eine Jute, die andere Prada, die eine diplomatisch, die andere geraderaus, die eine klein, die andere kleiner, die eine Birkenstock, die andere Nike, die eine vegan, die andere Karnivor, die eine per Bahn, die andere lieber Mercedes…und doch sind wir irgendwie eins.

Seit über zwanzig Jahren seid ihr an meiner Seite. Wir haben viel zusammen erlebt: Von gebrochenen Herzen über üble Jugendsünden, Verlust und Enttäuschung, Trauer und Schmerz, Loslösen und Abhängigkeit, Freude und Innigkeit. Wir haben uns zusammen bei der ersten Zigarette die Seele aus dem Leib gehustet, ParadiesvögelLehrer bestaunt, uns bei den Weltraummonster Gruselgeschichten fast in die Hose gemacht, unsere Eltern gebändigt, Geschwister gequält, sind bauchfrei und hochhackig zur Clique stolziert, haben die Sommerferien zusammen verbracht, haben Jungs kommen und gehen sehen, wilde Hochzeiten gefeiert, tolle ♥Kinder bekommen, Ehekrisen durchgestanden und ganze Hotels mit unserem alljährlichen Aufmarsch in Angst und Schrecken versetzt.

In meinen schlimmsten Tagen ward ihr da, habt mich immer im Blick gehabt, habt geklingelt und Tee gemacht, literweise, mich bekocht und mich bei Euch sein lassen, als wäre es das Normalste der Welt. Ihr seid immer da. Und auch wenn ich nun übrig geblieben bin…ohne Kind…ihr lasst es mich nie spüren. Ich gehöre zu Euch und ihr zu mir und dafür liebe ich Euch so sehr!

Um ganz im Zeichen von Queen zu bleiben: „Friends will be friends, right till the end!“

Auf Euch und uns und die nächsten fünfzig Jahre, Prost!

Liebster Award2.0

Die liebe Tine von „tinesstrebennachglück“ und die liebe Lia von  „unser Storch“ haben mich für den Liebster Award nominiert. Ich freue mich sehr:)

Die Regeln sind wie folgt: Fragen beantworten. Selber Blogger nominieren. Elf neue Fragen für die Nominierten ausdenken.

Und nun zu den Fragen von Tine:

1. Wenn dein Leben ein Film wäre, was wäre es für ein Film? Tragödie, Komödie, Krimi, Phantasie?

Mein Leben wäre definitiv eine Komödie!

2. Welches Ende wünschst du dir für deinen Film?

Na, welches schon, ein happy end natürlich! 🙂

3. Wenn du einen Menschen deiner Wahl interviewen dürftest – Wen würdest du wählen?

Ich würde gerne mal ein Streitinterview mit dem Paps führen, weil der immer auf so komische Ideen kommt.

4. Wie sieht deiner Meinung nach, die Rolle der  Frau in der heutigen Gesellschaft aus?                                                 

Ich finde, dass sich schon unheimlich viel in Richtung Gleichberechtigung getan hat. Es gibt kaum Situationen in meinem Leben, in denen ich mich benachteiligt fühle. Dennoch denke ich, dass es noch einige Schritte zu gehen sind, bis auch wirklich in allen Köpfen angekommen ist, dass Männer und Frauen gleichwertig sind. 

5. Bist du eine Feministin?

Mmmh, das ist schwer zu sage. Ich finde, das Wort „Feministin“ hat irgendwie ein ziemlich negatives Image, wahrscheinlich zu unrecht. Ich bin grundsätzlich gegen dieses Männer-Frauen Ding und denke, dass wir uns alle viel ähnlicher sind, als immer behauptet wird. Darum würde ich jetzt nicht im speziellen für Frauenrechte kämpfen, sondern um eine grundsätzliche Gerechtigkeit für alle Menschen, unabhängig vom Geschlecht. Ich finde es schrecklich, groß herumzuposaunen, wie benachteiligt wir Frauen sind und aber gleichzeitig darauf zu bestehen, dass mir als Frau doch bitte die Tür aufgehalten, die Einkäufe getragen oder in die Jacke geholfen wird.

6. Was würdest du in deinem Blog niemals schreiben?

Ich würde niemals intime Dinge von anderen Menschen hier verwursten. Gerade beim Thema Kinderwunsch ist es manchmal eine Gratwanderung zwischen dem Bewahren von Intimsphäre und dem Preisgeben derselbigen. Insbesondere weil das Thema Kinderwunsch ja häufig ein „Paarthema“ ist, der Blog jedoch meist nur von einem Part geschrieben wird. Für die Zukunft habe ich mir außerdem vorgenommen, keine Kinderfotos zu veröffentlichen!

7. Warum schreibst du über das Thema Kinderwunsch?

Das Thema Kinderwunsch ist schon immer sehr präsent in unserer Beziehung gewesen. Seit sechs Jahren …also seitdem zum Thema Kinderwunsch noch das Wort „unerfüllter“ hinzukam, natürlich um so mehr. Die reproduktionsmedizinische Behandlung hat mich und meinen Mann sehr an unsere Grenzen gebracht und uns viele Tränen gekostet. Ähnlich ist es natürlich mit unserem Adoptionsprozess. Die Sorgen und Ängste und all die Erlebnisse, die damit in Verbindung stehen, finden hier ihr Ventil.

8. Wann hast du das letzte Mal das Wort “Liebe” benutzt?

Gerade eben zu Beginn dieses Beitrags!

9. Wie oft am Tag benutzt du das Wort “Liebe”?                                                                                                                           

Mmmh, das weiß ich nicht…vermutlich völlig unromantisch täglich beim Verfassen irgendwelcher trivialen Kurznachricht.

10. Wolltest du bis jetzt etwas deinen Arzt fragen und hast dich nicht getraut?                                                         

Nein, fragen nicht. Aber ich hatte schon viele Erlebnisse, bei denen ich im Nachhinein gerne etwas gesagt hätte und mich nicht getraut habe. Zum Beispiel, wie sehr mich die Unaufmerksamkeit und fehlende Sensibilität einiger Ärzte ärgert…siehe hierzu BitteNicht#!

11. Wenn du etwas in deinem Leben rückgängig machen könntest, was würdest du ändern?                         

Nichts, ich bereue nichts!!! 🙂

Und die Fragen von Lia:

1. Was bedeutet Glück für Dich?

Glück bedeutet für mich, mit lieben Menschen beisammen sein, Freunde und eine Familie zu haben, mit Menschen zu lachen und ein schönes zu Hause zu haben.
2. Was ist das Schönste was du bis jetzt erleben durftest?

Mmmh, das ist schwierig, das an einem Moment auszumachen. Ganz wunderschön ist, dass ich einen tollen Mann, tolle Freunde und eine tolle Familie um mich herum habe.
3. Welche Person ist in den schwierigsten Momenten immer für dich da?

In allererster Linie natürlich HerrBitte, aber auch meine drei  ♥Damen und meine Mama.
4. …und was wolltest du dieser Person schon lange mal sagen?

Das werdet ihr ganz bald lesen können;)
5. Was sind deine Schwächen?

Ich bin ziemlich oft ziemlich ängstlich, ich bin ungeduldig und ich bin viel zu oft ein Faulpelz.
6. Was ist dein Lebensziel?

Glücklich und zufrieden sein…mit Kindern!
7. Auf was könntest du NIE verzichten?

Ich glaube, auf Kinder und das MamaSein!
8. Über was würdest du nie bloggen?

Die Frage habe ich gerade schon bei Tine beantwortet 😉
9. Über was wolltest du schon lange mal bloggen, hast dich aber noch nicht getraut?

Bisher hab ich alles ordentlich aus dem Sack gelassen…
10. Was ist dein Ziel für die nächsten 5 Jahre?

Für die nächsten fünf Jahre wünsche ich mir sehr, dass HerrBitte und ich weiterhin glücklich und gefestigt beisammen sind, dass sich unser Kinderwunsch endlich erfüllt und so ein kleines süßes Hündchen wäre auch was Feines!!

Vielen Dank für’s Lesen!!

Ich nominiere:

Frau BPunkt 

FrauEinstrich

Tante Öko

Und hier sind Eure Fragen:

1. Seit ich blogge…

2. Wenn nichts Essbares im Hause ist, dann…

3. Mein absoluter Traumberuf wäre…

4. Couch oder Tanzfläche?

5. Wenn ich zaubern könnte, …

6. Was ich schon immer mal sagen wollte:

7. Urlaub lieber in trauter Umgebung oder ganz weit weg?

8. Wie weit gehen wir für den Kinderwunsch?

9. Ein Leben ohne Kind wäre…

10. Welche Frage würdest Du gerne beantworten?

11. Du darfst Frage 10 beantworten!

Viel Spaß ihr Lieben!

Ich erwarte es nicht, gnihihihi

Wir haben sehr liebe und langjährige Freunde, die zwei entzückende Jungs haben. Die zwei sind ganz verrückt nach HerrnBitte. Wenn wir uns sehen, wird gerauft, getobt und durchgekitzelt und die beiden können gar nicht genug davon bekommen. „ Du kriegst mich nicht…komm doch, Du Eierloch, ätschebätsche.“ HerrBitte: „Wart ab, ich komme und hol Dich, wenn Du es nicht erwartest!!“ Die Antwort daraufhin: „Ich erwaaaarte es niiiicht!!!“

Szenenwechsel:

Heute morgen beim Frühstück frage ich HerrnBitte ungeduldig: „Was meinst Du, wann wird das Jugendamt uns anrufen?“ HerrBitte: „Wart ab, wenn wir es nicht erwarten, dann kommt der Anruf.“ Ich quengelig: „Aber ich erwarte es doch gar nicht.“

Glücksmomente 25/2015

 Besser spät als nie: Hier meine Glücksmomente der letzten Woche:

Da ich ja vor Kurzem noch das ein oder andere Nähprojekt fertigstellen wollte, begab ich mich an meine alte Nähmaschine. Ich hatte Euch schon berichtet, dass sie mich ziemlich ärgerte in letzter Zeit und ich keine Naht in Ruhe zu Ende nähen konnte. Und so kam es, dass das alte Stück einer neuen Maschine weichen musste.

IMG_2783

Und ich sag’s Euch: Das Nähen macht so viel mehr Spaß, da ist kein Verheddern, kein Faden der reißt, die läuft butterweich und mein Nähtourette ist schlagartig geheilt.

IMG_2789

Und so konnte ich endlich auch die Beine Mütze für die LieblingsNichte fertig stellen. Etwas selbst herzustellen und dann sogar fertigzustellen, bereitet mir immer große Freude und viele Glücksmomente.

IMG_2788

Ein weiterer wundervoller Glücksmoment war das Treffen mit der NachbarsFreundin. Wir waren bei einem ComedyAbend und haben Tränen gelacht. Selbst auf dem Rückweg mit dem Fahrrad durch den Park haben wir noch gegackert. Das war ein toller Abend und ganz sicher Glücksmomente-reif.

IMG_2790

Was mich außerdem ziemlich glücklich gemacht hat letzte Woche, war das Wetter. Ich liebe, liebe, liebe es warm und sonnig. Und davon hatten wir ja eine Menge. So konnte ich mit den Kollegen die Mittagspause draußen verbringen, bei Eiskaffee und Sonnenschein.

IMG_2795

Am Wochenende hatten wir Besuch von den ♥Kindern. Ganz viel Lachen, Poltern, Streiten und Schreien war in unserer Wohnung. Wir haben gebastelt, gemalt, Pizza gebacken, einen Film geschaut und Spiele gespielt. Ich mag das sehr und ich liebe die Mäuse.

IMG_2854

Verwirrt war ich kurzzeitig am Sonntag als ich den Zustand der am Freitag geputzten Wohnung betrachtete. Bleistiftreste, Brötchenkrümel, Geschenkbänder und getrocknete Nudeln überall!!! Vielleicht sollte ich mich schonmal an den Gedanken gewöhnen, dass der Ordnungszustand  in der Wohnung, mit Kindern ein anderer ist. So ein lebhaftes Chaos hat ja auch irgendwie was!

IMG_2853

Am Sonntag hatten HerrBitte und ich Paarzeit. Wir haben eine Radtour gemacht, mit Eis und kleinem Picknick…

IMG_2861

…und dann den Nachmittag mit selbstgemachtem  Eiskaffee und Kuchen auf dem Balkon genossen. Das war ganz wundervoll!!!

IMG_2863

Die Woche war sehr schön und hat mir sehr viele tolle Momente beschert. Wenn ihr noch mehr Glücksmomente von anderen Bloggern lesen wollt, dann schaut doch bei Pia von daily-pia vorbei.

Habt es schön!

Eure FrauBitte

BitteNicht#9

HerrBitte und ich holen für die Kinderwunschbehandlung einen Überweisungsschein beim Arzt ab. Dick und fett prangen auf diesem Schein die Worte „Diagnose: Sterile Ehe“!

Ich weiß, das ist ein international anerkannter WHO Begriff, aber mal ehrlich, unsere Ehe ist NICHT steril. Sie ist voll von Liebe und Leben…wir können „nur“ keine Kinder bekommen!!!

12von12 im Juni

Herzlich Willkommen bei den 12von12 im Juni von FrauBitte! Wie immer findet ihr bei Caro von draussennurkännchen noch gaanz viele andere Blogs, die teilnehmen und Euch ihre 12 schönsten Fotos des Tages zeigen.

Los geht’s:

Heute konnte ich ausschlafen…dachte ich…denn im echten Leben wurde ich von diesem Fiesling geweckt.
IMG_2804Wie jeden morgen startete ich erstmal mit Kaffee in den Tag. Bester Duft!!!

IMG_2809

Da HerrBitte morgens aus dem Nachtdienst kam, konnten wir gemütlich zusammen frühstücken. Das geht sonst unter Woche nicht… ok, wenn ich mich überwinden könnte und mit ihm aufstehen würde, dann würde es vermutlich wohl doch funktionieren…

IMG_2813

Heute konnte ich wieder als Kuchenbäckerin fungieren, denn die Kinder aus der nahe gelegenen Kinderbetreuung feierten heute Geburtstag und hatten Kuchenhunger.

IMG_2814

Dann zur Arbeit geradelt und mit der lieben Arbeitskollegin noch einen Eiskaffee in der Sonne genossen…so lässt’s sich leben!

IMG_2798

Nach der Arbeit flitzte ich schnell zum Markt und holte Blumen für das Wochenende…ich weiß, ich wiederhole mich, aber ich liiebe Blumen in der Wohnung…

IMG_2819

…und auch draußen. Die hörte ich auf Grund der Hitze schon hecheln.

IMG_2821

Beim Blick in den Himmel fragte ich mich jedoch, warum genau ich gerade nochmal die Blumen gegossen habe?!?!

IMG_2822

Und weil wir die Blumenbilder ja schon abgehandelt haben, nun noch…tadaaaa: Ein Essensbild!

IMG_2824

Am Wochenende kommen die ♥Kinder zu Besuch. Da muss ich vorbereitet sein…

IMG_2827

Nach dem Essen war mein neues Nähprojekt dran…ich verrate aber noch nicht, was es wird…nur so viel: Es wird ein Geschenk!

IMG_2828

Die Gute-Nacht-Lektüre für heute Abend steht auch schon. Ich bin sehr gespannt, was hinter der Geschichte steckt.

IMG_2829

Habt ein tolles, sonniges Wochenende!

Beste Grüße,

Eure FrauBitte

Verhütung?!?!

Wenn ich mir in den letzten sechs Jahren eines GESCHWOREN habe, dann, dass ich niiiee, niiiee wieder verhüten werde…und wenn ich ab jetzt ein Kind nach dem anderen bekommen sollte (die Wahrscheinlichkeit hierfür ist jedoch nicht allzu groß). Ich habe doch tatsächlich jahrelang die Pille genommen, um dann feststellen zu müssen, dass ich auch ohne Pille nicht schwanger werde. Was ist das denn bitteschön für ein Betrug?!?! Da hätte ich mir diese jahrelange Hormonpampe auch sparen können, tststs!

Nun ergeben sich jedoch Situationen für die ich diesen Herzensschwur nochmal überdenken muss. Und zwar haben uns die Jugendamtmitarbeiterinnen gebeten, genau eben dieses wieder zu tun, nämlich zu verhüten, sobald es zu einer Vermittlung kommt. Zu oft sei es schon vorgekommen, dass es dann unter der Vermittlung zu einer spontanen Schwangerschaft gekommen sei. Dies könne, gerade in der frühen Zeit der Anbahnung, zu Konflikten zwischen den einzelnen Familienmitgliedern führen…insbesondere, wenn noch keiner so richtig seinen Platz in der neuen Situation gefunden habe.

Nun stehn wir da, wie der Ochs vorm Berg…was tun?

Bleibt nur zu hoffen, dass wir im Falle einer Vermittlung erstmal auf die natürlichste Verhütungsmaßnahme der Welt zurückgreifen müssen, nämlich vor lauter kurzen Nächten, Schlafmangel, Fläschchen machen, Baby tragen und Eltern sein, gar keine Zeit für Zweisamkeit zu haben.

Carter was frozen for six years

Lange vor unserer aktiven Kinderwunschphase schauten HerrBitte und ich einen Beitrag im Fernsehen über Reproduktionsmedizin. Noch völlig grün hinter den Ohren, hatten wir keine Ahnung welche Bedeutung das Thema Jahre später für uns haben würde. Dort ging es um künstliche Befruchtung und eingefrorene befruchtete Eizellen. Interviewt wurde ein amerikanischer Vater, der voller Hingabe und in amerikanischer action-Manier von seinem Sohn Carter berichtete: „Carter was frozen for six years.“ Man stelle sich als Laie hier bitte einen kleinen süßen Säugling im blauen Strampler vor, der sechs Jahre in einem Eisblock gefangen gehalten wird…bis sein Vater ihn endlich mittels SuperheldenKraft befreien kann. Gespickt wurden seine Ausführungen von Wortgiganten am laufenden Band wie „incredible“, „unbelievable“, „awesome“…Außerdem erzählte der stolze Herr Papa, dass Carter genetische Zwillingsgeschwister habe, die sechs Jahre älter seien, als er selber. Wie kann das alles möglich sein???

Verrückte Welt…diese Reproduktionsmedizin!

Glücksmomente 24/2015

Uuuuuund schon wieder ist eine Woche vorbei. Zeit, um kurz inne zu halten und die Glücksmomente der letzten Woche festzuhalten.

Wie ihr ja wisst, war ich in der letzten Woche allein zu Hause. Das nahm ich zum Anlass etwas kreativ zu werden. Es musste noch einiges für die Arbeit gebastelt werden und ich wollte was nähen. Das Basteln und Zuschneiden und so für mich hin wuseln war einer der vielen Glücksmomente der letzten Woche. Leider hat meine liebe Dorina endgültig den Geist aufgegeben und ihre Nähdienste verweigert. DAS war definitiv kein Glücksmoment…aber wenn ich mir eine schöne, neue Nähmaschine, die näht, wie sie soll, vorstelle, könnte das doch tatsächlich noch einer werden.
IMG_2676

 

Außerdem stand die Woche ganz im Zeichen der Familie. Durch das verlängerte Wochenende hatte ich viel Zeit für schöne Aktivitäten…wie einen Ausflug mit LieblingsSchwester und Familienhund…

IMG_2702…und Kaffee und Rhabarbercrumble bei meiner Mama…

IMG_2716…einem extrem anstrengenden Fahrradausflug bei 30 Grad Hitze … mit Füße kühlen im örtlichen Gewässer…

IMG_2732

…glücklicherweise inklusive einer leckeren Belohnung für die geleisteten Kilometer…

IMG_2733

 

… und einem ganz wundervollen Familienessen bei meiner Mama im Garten.

IMG_2752

 

Die Familien-, Mama- und Schwesterakkus sind wieder komplett aufgeladen! Sehr schön war das!

Am Samstag machte ich mich auf den Weg zu einem Bastelladen in der Nachbarstadt. DAS war wirklich  großartig. Dort hätte ich Millionen ausgeben können…die ich aber leider nicht habe. Sinn und Zweck des Besuches ist die Vorbereitung für das irgendwann hoffentlich anstehende Adoptionsbuch. Dort sollen beispielsweise einmal Bilder der Bauchmama und des Bauchpapas rein sowie natürlich Fotos des Kindes…hierzu erzähle ich Euch demnächst etwas mehr. In jedem Fall habe ich schonmal ein paar ganz wundervolle Sachen gefunden.

IMG_2739Samstagnacht kam HerrBitte wieder nach Hause. Endlich wieder an meiner Seite…Glücksmoment, fett!!

Das wundertolle Wetter erlaubte am Sonntag den Aufenthalt an Sonne und frischer Luft, mit super leckeren Erdbeeren und Lesestoff.

IMG_2761

Das war eine tolle Woche, die ich trotz dem Strohwitwe Dasein, sehr genossen habe. Noch mehr Glücksmomente gibt’s diesmal auch wieder von Pia, inklusive Urlaubsbericht, bei daily-pia.

Habt es schön,

Eure FrauBitte

 

 

Vom Chantalismus und Kevinismus

Wenn Paare ein Kind erwarten, dann ist eine der vorbereitenden Aufgaben die Namensfindung. Da werden Bücher gekauft, internationale Namenrankings studiert und Internetseiten durchforstet nach DEM einen und besonderen Namen, der beiden Elternpaaren gefällt…bei uns wird das vermutlich etwas anders ablaufen. Es ist nämlich sehr gut möglich, dass das Kind, welches wir hoffentlich vermittelt bekommen, bereits einen Namen von seinen leiblichen Eltern bekommen hat. Insbesondere bei Pflegekindern ist es wichtig, dass der Name erhalten bleibt, bei Adoptivkindern kann von den Adoptiveltern ein zweiter Name hinzugefügt werden, aber auch hier soll der Name, den die leiblichen Eltern ausgesucht haben, dem Kind erhalten bleiben. Der eigene Name bedeutet Identität, er gehört zu mir wie mein Gesicht…stellt Euch vor, plötzlich kommt jemand und bestimmt „Du heißt ab jetzt nicht mehr FrauBitte, sondern Claudia.“. Der eigene Name verbindet mich außerdem mit meiner Herkunft und ist ein besonderes Geschenk meiner Eltern. Da waren zwei Menschen, die sich Gedanken gemacht haben und wollten, dass ich genau so heiße, wie ich heiße. Und bei aufgenommenen Kindern ist er eben ein besonderes Geschenk der leiblichen Eltern, etwas, was ihnen von ihren Eltern mit auf den Weg gegeben wurde.

Für HerrnBitte und mich bedeutet das, dass wir uns auch damit auseinandersetzen müssen, dass unser Kind vielleicht einen Namen trägt, den wir so gar nicht mögen oder der die Gefahr birgt, das Kind ziemlich schnell in eine bestimmte Schublade zu stecken. Wir möchten nicht, dass unser zukünftiges Kind bereits im Kindergarten schräg angeschaut wird oder in der Grundschule benachteiligt wird, weil es einen Namen der Kategorie „Chantalismus“ trägt. Ein Name weckt ja recht schnell viele Assoziationen.

Für uns ist klar: Diejenigen, die unser Kind auf Grund seines Namens in eine bestimmte Schublade stecken, es wohlmöglich benachteiligen, die werden wir eines Besseren belehren. Es gibt, man glaubt es kaum, auch tolle, liebevolle, glückliche, kluge, liebenswerte und ganz und gar wundervolle Chantals und Kevins da draußen!

Und sollten wir doch mal beobachten, wie die Lehrerin beim Namen aufrufen schräg schaut, Bekannte die Nase rümpfen oder Muttis auf dem Spielplatz anfangen zu tuscheln, dann kann ich für nichts garantieren, denn dann könnte es sein, dass HerrBitte zum Hulk wird!